9. Mai 2023

 

Am Donnerstag, dem 16. März 2023, sind wir, die dritten Klassen, für einen Besuch ins Bundeshaus nach Bern gereist. Die Fahrt dauerte etwas länger als zwei Stunden. In Bern angekommen, gingen wir die wenigen hundert Meter zum Bundesplatz. Ich wusste bis dahin noch gar nicht, dass sich dieser mitten in der Altstadt befand. Durch den Vordereingang darf man allerdings nicht eintreten. Jede Person, die ins Bundeshaus will, muss rund ums Gebäude laufen und darf erst nach einer aufwendigen Sicherheitskontrolle eintreten. Es waren ziemlich viele Leute vor uns und es dauerte ewig, bis wir alle endlich drin waren. Dort konnten wir dann all unsere Gepäckstücke in einer Box lagern. Nur das Handy, auf stumm geschaltet, durften wir mitnehmen. Zuerst gingen wir in den dritten Stock, wo wir in zwei Gruppen aufgeteilt wurden, um die zwei Kammern (Ständerat und Nationalrat) zu besichtigen. Ich war in der Gruppe, die zuerst beim Nationalrat auf der Tribüne zugesehen hat. Es waren überhaupt nicht viele Parlamentsmitglieder dabei, und die, die da waren, haben oft andere Dinge gemacht und nicht wirklich zugehört. Das machte einen nicht so wirklich guten Eindruck. Etwa nach einer halben Stunde ging unsere Gruppe in die kleine Kammer: zum Ständerat. Für mich war das Klima dort um einiges besser. Die meisten Parlamentsmitglieder waren anwesend und führten auch Abstimmungen durch. An diesem Tag haben wir zwei Bundesräte gesehen: Viola Amherd im Nationalrat und Alain Berset kurzzeitig im Ständerat. Nach dem Ständerat konnten wir noch mit unserem Ständerat Andrea Caroni sprechen. Ein sehr lustiger und extrem sympathischer Typ. Er hat uns viele interessante Dinge über das Bundeshaus und seine Bewohner erzählt. Nach einer kurzen Führung durch die Eingangshalle neigte sich unser Besuch auch schon dem Ende zu. So konnten alle selbständig etwas zu Mittag essen und noch durch die Altstadt schlendern. Am frühen Abend kamen wir wieder heil in Teufen an. Alles in allem war es eine sehr interessante Erfahrung, zu sehen, wie die Gesetze entstehen und gemacht werden.

von Micha Untersander

Im Bundeshaus