Sek 3c Umwelteinsatz in Einsiedeln
Gegen Brombeeren und Zitterpappeln kämpfen
Die Klasse 3c hat in der Sonderwoche einen Arbeitseinsatz im Hochmoor Rothenthurm SZ geleistet. Dabei entfernten wir Pflanzen aus dem Hochmoor, welche nicht in ein Moor gehören und dem Moor schaden. So mussten Brombeersträucher herausgezogen werden – eine sehr mühselige Arbeit, weil viele Brombeeren lange und starke Wurzeln aufwiesen – und Zitterpappeln geringelt werden, um sie nachhaltig zu schwächen. Dabei entdeckten wir nebst unterschiedlichsten Moorpflanzen auch Spinnen, Eidechsen, Frösche und Blindschleichen. Stefan machte zudem die unangenehme Bekanntschaft einer Wespe. Noch etwas heftiger traf es Jacob, dessen Schnitt im Bein trotz fehlendem Schmerz genäht werden musste; er war beim Ringeln der Zitterpappeln mit dem Schälwerkzeug abgerutscht. Glücklicherweise konnten beide Jungs nach kurzer Arbeitspause wieder wie gewohnt am Programm teilnehmen.
Das Wetter zeigte sich besser als erwartet; alle waren froh, dass die Prognose einige Male ziemlich danebenlag. Folglich waren zwar Gummistiefel und Regenhose über der Arbeitshose die passende Ausrüstung, aber die Regenjacke wurde nur teilweise benötigt.
Im Josefsdörfli bei Einsiedeln hausten wir in zwei Lagerhäusern, wo wir uns wieder frisch machten, Basketball, Pingpong und Tischfussball spielten, zu Abend assen, was Frau Jud Leckeres auf den Tisch zauberte, Ämtli erledigten, die Ruhe genossen und frühstückten, um für die strengen Arbeitstage gestärkt zu sein.
Am Mittwochnachmittag stand die Besichtigung des barocken Klosters Einsiedeln auf dem Programm. Frau Kälin berichtete über das Leben der Mönche, die Entstehung des Wallfahrtsortes und die Architekturgeschichte der Kirche. Die meisten Schüler/innen zeigten sich sehr beeindruckt. Im Anschluss gab es etwas Freizeit; diese wurde für Shopping, einen Zvieri-Dürüm, einen frischen Haarschnitt, einen zusätzlichen Besuch der Kirche oder die Erkundung des Spielplatzes neben dem Klosterplatz genutzt. Zum Abendessen ging es in eine Pizzeria, wo viele lustige Pizzanamen auf der Karte entdeckt werden konnten – leider schmeckten die gewählten Pizzen nicht allen. Vor der Rückreise ins Josefsdörfli wünschten einige nochmals einen kurzen Besuch in der nun beleuchteten Kirche, wo gerade der Abendgottesdienst der Mönche begann. Wir lauschten den Klängen des gregorianischen Chorals und fuhren dann beschwingt zurück ins Lagerhaus.
Am Donnerstagnachmittag bekamen wir von Martin, unserem Verantwortlichen für den Umwelteinsatz, viele Hintergrundinformationen zum Moor, bevor wir mit seiner Arbeitskollegin Steffi an und in der Biber (Fluss, nicht Tier) die Wasserlebewesen untersuchten und dabei unser Wissen anwenden konnten, das wir in der 2. Sek auf einer NT-Exkursion erworben hatten.
Eine abwechslungsreiche Woche endete mit einer ruhigen Zugfahrt, auf der die einen sich mit Spielen vergnügten und die anderen sich schon ganz der Erholung hingaben.